Endlich, Urlaub! Sommer, Sonne und Berge.

Ein Jahr ist vorbei und der Sommerurlaub steht vor der Tür. Auch dieses Mal führte uns der Weg ins kleine schöne Alpbach in Tirol. Ich weiß, manche sagen jetzt: Wieder nach Österreich, das muss doch langsam langweilig werden! Das können wir nur verneinen. Gesehen haben wir immer noch nicht alles und es macht uns noch Spass. Auch diesmal haben wir uns vorgenommen, viel zu Wandern und ein paar schöne Tagesausflüge zu unternehmen. Also hieß es am Freitag, den Wagen packen und die Nacht durch nach Österreich zu fahren.
Dort angekommen, erwartete uns ein sonniger Morgen. Koffer aus dem Wagen räumen und den Urlaub genießen. Die Vorhersagen des Wetters waren einfach Perfekt. Sonne, Sonne usw.

Von Alpach über'n Achensee nach Deutschland, in Richtung Vorderriß. Hier gibt es entlang der Isar eine kleine Privatstraße. Für 3€ Gebühr kann man sie befahren. An gekennzeichneten Parkplätzen kann man Parken.
Mit Badehose und Handtuch ab zur Isar. Das Wasser war angenehm kalt O:). Nach einer längeren Pause fuhren wir Richtung Wallgau, dort endetet die Privatstraße. In einer kleinen Gaststätte in Wallgau kehrten wir zum Mittagessen ein. Gut gestärkt fuhren wir dann nach Mittenwald. In Mittenwald, an der Karwendelbahn, sahen wir noch eine Bergrettung mit Hubschraubereinsatz. Da die Seilbahn dadurch ihren Betrieb einstellen mußte, fuhren wir weiter. Da es schon später Nachmittag war, beschlossen wir die Rückfahrt nach Alpbach. Die B 177 entlang, den Zirlberg herunter, über Innsbruck nach Alpbach.

Nach einem Tag Ruhepause (Wandertag), stand heute eine etwas größere Tour auf dem Plan. Früh aufstehen, frühstücken und los. Auf unserem Tourplan stand heute das Ötztal als Ziel. Von Alpbach aus fuhren wir die Brenner Nebenstrecke nach Vipiteno Sterzing in Italien. Ab hier kam der erste tolle Pass, der Jaufenpass, 39 km mit 20 Kehren, nach San Leoardo. Nach einer kurzen Pause kam der zweite und wohl schönste Pass, das Timmelsjoch. Von Sankt Leonardo(I) nach Sölden(A). 43 KM Kurvenspaß mit einer Passhöhe von 2.509 m(14 Euro Maut PKW einfach). Auch im Auto kann so eine Passfahrt richtig toll sein. Nachdem wir die Pässe hinter uns gelassen haben, besuchten wir noch Obergurgl und Sölden. Leider rannte die Zeit viel zu schnell. So mussten wir wieder die Heimreise nach Alpbach antreten.

Unser Ausflug heute führte uns nach Kaprun. Kaprun liegt am Fuße der Hohen Tauern im Bereich der Grossglocknergruppe. Mit dem Großen Wiesbachhorn (3570 Meter) befindet sich der Gipfel des siebthöchsten eigenständigen Gipfels in Österreich sowie des dritthöchsten Gipfels der Grossglocknergruppe im Gemeindegebiet von Kaprun. Auf unserer Besichtigungstour stand aber der Stausee Margaritze und Mooserboden. Vorab gönnten wir uns drei Fahrten auf der Sommerrodelbahn Maisflitzer. Dies war aber nicht wirklich billig. Nach dieser Pause fuhren wir weiter zum Stauwehr. Dort angekommen, parkten wir in einem riesigen Parkhaus (9 Etagen) mitten in den Bergen. Von dort aus zu Fuß zur Busstation (5 Gehminuten). Mit einem Bus-Shuttle fuhren wir dann in 2.000 m Höhe zum Stausee. 19,50 Euro Erwachsene und 12 Euro Jugendliche. Eine tolle und interessante Fahrt, durch lange Tunnel und kurvigen Straßen. Oben angekommen, hat man auf der Besucherterrasse einen fantastischen Ausblick auf die Staumauer und die Bergwelt mit ihren Gletschern.
Zahlen und Daten:
Staumauerhöhe: 107 m; Staumauerlänge: 494 m; Meereshöhe: 2.040m; Bauzeit: 1920 bis 1955.

Der Sonntag war Vater- und Sohn- Segway Tag. Für 44 Euro pro Person, ist nicht gerade preiswert, aber, wenn man es einmal gemacht hat, möchte man es gerne wiederholen. Treffpunkt war in InnnerAlpbach am Hotel Galtenberg. Nach einer kurzen Einweisung fuhren wir über kleine Dorfstraßen nach Alpbach. Von Alpbach zurück nach InnerAlpach, ging es dann über unbefestigte Wege. Na, ja, holter die polter, runter kommen wir alle. Nach gut 2,5 Std. erreichten wir dann wieder das Hotel. Tolle Fahrt, ist eine Wiederholung wert.

Neuer Tag, neuer Ausflug. Wie immer war der Sonnengott auf der Seite der Urlauber. 28 Grad und keine Wolke am Himmel, so beschlossen wir heute eine Tour nach Ellmau am Wilden Kaiser. Mit der Bergbahn ab auf'm Berg.

Zeitig aufstehen hieß es heute. Und wieder ein wolkenloser Himmel, Super, auf nach Meran! Der heutige Abschnitt führte uns über den Reschenpass (Südtirol Italien) nach Meran. Am Reschenpass haben wir die erste große Pause eingelegt. Eigentlich wollten wir im Stausee ein wenig schwimmen, es war aber zu voll. So haben wir diese Pause für einen Kaffee genutzt. Im Dorf Reschen kauften wir noch den leckeren Ortler Speck. Nur von dort schmeckt er am besten. So, nun weiter nach Meran. Vorbei am Ortlermassiv, entlang der Obstplantagen, eine herrliche Strecke. In Meran angekommen, haben wir einen Parkplatz gefunden, der 5 min. von der Innenstadt entfernt lag. Dieser war nicht gerade billig, aber lieber etwas teurer, als Stunden durch die Gegend zu fahren, um zu suchen.
Meran liegt in einem Talkessel, umgeben von Bergen mit einer Höhe von 3337 m, auch Texelgruppe genannt. Meran hat eine kleine aber feine Altstadt. Altbauten verschmelzen mit moderner Architektur. Eine Shopping Male für das große und kleine Portemonaie. Nach einem ausgedehnten Spaziergang und einem guten Essen, war es auch schon wieder Zeit, nach Alpbach zurück zu fahren.

Zum Abschluss des Urlaubs fuhren wir heute ins Zillertal, um eine Fahrt mit der Zillertal-Bahn zu machen. Von Alpbach aus fuhren wir nach Jenbach zum Bahnhof. Der Wagen konnte man auf dem Gelände der Bahn abstellen, natürlich mit Parkkosten. Leider war der Dampfzug schon weg, also nahmen wir die Diesellock. Pünktlich ging es dann in Richtung Mayrhofen (31,7km). Die Gesamtfahrzeit betrug ca. 55 min, vorbei an malerischen Bahnhöfen. Pünktlich kamen wir in Mayrhofen an. Vom Bahnhof aus liefen wir dann zur Innenstadt (Dorf). Mayrhofen hat 3821 Einwohner und ist ein typischer Skiort. Mit der Penkenbahn sind wir dann zum Gipfel hochgefahren. Kombiticket 29 Euro für Erwachsene und 14,50 für Kinder, na ja, es ist ja Urlaub. Die Fahrt mit der Bahn war unbeschreiblich. Die Talstation liegt auf 650 m, die Bergstation auf 1795 m . In den Kabinen passen 15 Personen. Die größte Neigung der 2924 Meter langen Penkenbahn beträgt 74 Prozent.
Nach einer wirklich tollen Fahrt kamen wir oben an. Von der Bergstation aus konnte man mit einer zweiten Seilbahn zum Gipfel fahren. Das tolle an dieser Seilbahn waren die Gondeln, sie waren nach vorne und hinten offen(Drahtgitter als Sicherung). Nach einem Rundgang am Gipfel, fuhren wir wieder zur Mittelstation zurück. Als wir dort ankamen, war diese zu. Wir kamen nicht nach unten. Durch den kräftigen Wind wurde die Bahn angehalten, zu gefährlich! Super! Und wie kommen wir jetzt nach unten? Die Informationen waren nur dürftig von der Betreiberfirma. Und so saßen wir erstmal fest. Nach zwei Stunden öffneten sich dann doch wieder die Tore und wir konnten nach unten fahren. Puh, zum Glück nicht laufen, dann wären wir mit der Bahn nicht mehr zurück gekommen.
Durch die Verzögerung bei der Rückfahrt erreichten wir den Bahnhof noch zu der Zeit, um mit der Dampflock nach Jenbach zurückzufahren. Alles in allem, eine geniale Tour zum Abschluss!

So, leider ist die Zeit wieder vorbei, Koffer packen und alles ins Auto verstauen. Leider spielte das Wetter nicht so richtig mit. Es regente den ganzen Tag. Na, ja, es war ja auch der letzte. Noch ein wenig schlafen und die Nacht durch zurück nach Hause. Es war ein schöner Urlaub, mit tollem Wetter und viel Sonneschein.

DieDollenDrei

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